Die Kündigung von Betriebsräten bei der Sicherheitsfirma “I.S.O.-Security” war ein glatter Rechtsbruch. Das hat das Düsseldorfer Landesarbeitsgericht
nach monatelangem Rechtsstreit zwischen der für die Rheinbahn tätigen Sicherheitsfirma “I.S.O.-Security” dem Betriebsrat entschieden. Der Arbeitgeber hatte die Betriebsratswahl angefochten. Das Gericht sah dagegen keine Verstöße bei der Wahl des Mitarbeitergremiums. Eine Rechtsbeschwerde wurde nicht zugelassen.
Im vergangenen Jahr waren drei Angestellte der Sicherheitsfrima gekündigt worden, weil sie einen betriebsrat gegründet hatten. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hatte sie dabei unterstützt. “Die Sicherheitsfirma wollte einfach nur keinen Betriebsrat haben. Das nennt man Union Busting. Das Recht auf Mitbestimmung wurde systematisch behindert. Dagegen sind wir vorgegangen”, sagte Gewerkschaftssekretär Özay Tarim. “Ich finde es unmöglich, dass die Rheinbahn ein Unternehmen wie dieses beschäftigt, das Betriebsratsrechte so mit Füßen tritt.”