(gk) Verdi-Sekretär Dominik Kofent kann nun doch noch nicht juristisch gegen das Betriebsratsbashing beim Tierfutterriesen Fressnapf vorgehen. Es fehlt an Kronzeugen gegen den Krefelder Konzern. Bisher ist nur ein Mitarbeiter bereit, gegen die Geschäftsführung auszusagen. Und das sei zu wenig, meint Kofent gegenüber der Krefelder Ausgabe der Westdeutschen Zeitung am 6.September. Der Tierfutterriese Fressnapf hatte im Frühjahr sieben Mitarbeiter entlassen, die einen Betriebsrat gründen wollten. Es war nicht das erste Mal, dass die Geschäftsführung der tariffreien und betriebsratsfreien Tierfutterkette gegen engagierte Mitarbeiter vorging. (work watch berichtete) Ver.di kündigt an, in den kommenden Wochen mit neuen belastbaren Details juristisch gegen den Konzern vorzugehen, der “auf Verängstigung und Einschüchterung seiner Mitarbeiter” setze.