im Sommer 2018 haben die Kolleg*innen vom Uniklinikum Düsseldorf (UKD), mit Unterstützung vor allem von ver.di und dem Düsseldorfer Bündnis für mehr Personal im Krankenhaus, erfolgreich für einen Tarifvertrag Entlastung und einen Tarifvertrag für die Tochtergesellschaften gekämpft. Sie haben gezeigt, wie viel sie erreichen können, wenn sie zusammenhalten. Jetzt will der Vorstand des Uniklinikums aktiven Kolleginnen und einem Personalratsmitglied kündigen. Die ver.di-Vertrauensleute am UKD rufen zur Solidarität mit den Betroffenen auf. Der Vorstand will anscheinend gezielt einzelne Akteur*innen abstrafen und darüber die Belegschaft spalten. So versucht er nach Information der Vertrauensleute, der ver.di-Kollegin und freigestellten Personalrätin Teslime Özdemir zu kündigen, die sich immer für gute Arbeitsbedingungen, unbefristete Arbeitsverträge und die Verbesserung der Bezahlung der Kolleg*innen eingesetzt habe. Die Begründung: Sie habe vor vier Jahren Geschenke angenommen und Bewerber*innen Vorteile bei einer Gewerkschaftsmitgliedschaft versprochen. Teslime Özdemir ist seit über 40 Jahren am UKD beschäftigt: als Reinigungskraft, Küchenhilfskraft und zuletzt als Disponentin in der Leitstelle der Logistik. Da der Personalrat der Kündigung nicht zugestimmt hat, will der Vorstand die Zustimmung durch das Verwaltungsgericht ersetzen lassen. Zwei aktiven Kolleginnen wurde bereits fristlos gekündigt, weil sie wiederum der Personalrätin Teslime Özdemir – vor vier Jahren – Geschenke gemacht haben sollen. Was für Geschenke dies gewesen sein sollen, wurde vom Vorstand nicht gesagt, Beweise nicht vorgelegt. Alle drei Betroffenen weisen die Vorwürfe zurück. Die Kolleginnen wehren sich jetzt vor dem Arbeitsgericht gegen die ungerechtfertigten Kündigungen. Augenscheinlich will der Vorstand der Uniklinik der Belegschaft auf diese Weise zeigen, dass ein Einsatz für die Rechte der Beschäftigten nicht ungestraft bleibt und sich somit für die Einzelnen nicht lohnt. Um das noch zu untermauern und Teslime Özdemir komplett von ihren Kolleg*innen zu isolieren, hat er zudem ein Hausverbot gegen sie ausgesprochen. Das ist ein Angriff auf den gesamten Personalrat , da dieser dadurch in seiner Arbeitsfähigkeit eingeschränkt wird. Zeigt euch solidarisch mit Teslime Özdemir und den gekündigten Kolleginnen und unterstützt die Forderungen der ver.di-Vertrauensleute am UKD: - Die sofortige Rücknahme der Kündigungen der zwei Kolleginnen und der Kündigungsandrohung gegen Teslime Özdemir - Die sofortige Rücknahme des ausgesprochenen Hausverbots für Teslime - Vollständige Rehabilitation aller Betroffenen von den ungerechtfertigten Vorwürfen! Bitte beachtet den Fleyer von verdi uniklinik d Sonderausgabe 133-13.06.2019 und die Unterschriftenliste Solidarität mit Teslime und den gekündigten Kolleginnen-1 zum Download. Weitere Informationen findet Ihr bei LabourNet Germany unter diesem Link: http://www.labournet.de/?p=150638