Ausgerechnet in seinem Urlaub bekam ein Betriebsrat des OBI Marktes Hamburg Eppendorf jetzt die fristlose Kündigung zugestellt.
Besonders skandalös ist, dass die Mehrheit des Betriebsrats der fristlosen Kündigung des Kollegen zugestellt hat, ohne Anhörung des Betroffenen, ohne ordnungsgemäße Einladung einzelner BR-Mitglieder, ohne Tagesordnung. Der betroffene Kollege vermutet, dass er gekündigt wurde, weil er die Behörden und Vorgesetzte über Sicherheitsmängel informiert hatte.
Der Betriebsrat hatte im Dezember 2018 die Petition „OBI braucht den Tarifvertrag“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Kollegen hatten sie im Heimwerkermarkt T-Shirts mit der Aufschrift: „Wir sind OBI wir fordern den Tarifvertrag“ und „Jemand muss den Job ja machen“ getragen.
Ausgerechnet in seinem Urlaub bekam ein Betriebsrat des OBI Marktes Hamburg Eppendorf jetzt die fristlose Kündigung zugestellt. Besonders skandalös ist, dass die Mehrheit des Betriebsrats der fristlosen Kündigung des Kollegen zugestellt hat, ohne Anhörung des Betroffenen, ohne ordnungsgemäße Einladung einzelner BR-Mitglieder, ohne Tagesordnung. Der betroffene Kollege vermutet, dass er gekündigt wurde, weil er die Behörden und Vorgesetzte über Sicherheitsmängel informiert hatte. Der Kollege hatte im Dezember 2018 die Petition „OBI braucht den Tarifvertrag“ ins Leben gerufen. Gemeinsam mit Kollegen hatten sie im Heimwerkermarkt T-Shirts mit der Aufschrift: „Wir sind OBI wir fordern den Tarifvertrag“ und „Jemand muss den Job ja machen“ getragen.
Das ist nicht das erste Mal, dass bei OBI aktive Betriebsräte bekämpft werden. 2016 wurde im thüringischen Sömmerda die Filiale an eine eigens gegründete Franchise-Firma verkauft und die Filiale in Augsburg sollte geschlossen werden, um den Gesamtbetriebsrats-Vorsitzenden und dessen Stellvertreterin loswerden, die in diesen Märkten arbeiteten. Der Gesamtbetriebsrat hatte sich gegen die Missachtung der Mitbestimmungsrechte zur Wehr gesetzt und die Forderung der Beschäftigten nach einem Tarifvertrag unterstützt. Bei OBI verdienen sie erheblich weniger, als in anderen Baumärkten. Die Gewerkschaft verdi rief deshalb in den vergangenen Jahren wiederholt zu Streiks bei OBI auf. Vor allem Filialen in Ostdeutschland hatten sich daran immer wieder beteiligt. Seit 2001 zahlt OBI keine Tariflöhne mehr und lehnt Verhandlungen mit der Gewerkschaft ab.