Wann: Samstag, 15. Oktober 2022
13:00 – 19:00 Uhr
Wo: Gewerkschaftshaus Mannheim
Hans–Böckler–Str. 1, 68161 Mannheim
Anmeldungen bis spätestens 10.10.2022
bitte per E-Mail oder Post an:
solidaritaet@gegen–br–mobbing.de
„Solidarität gegen BR–Mobbing“
Speyerer Str. 14, 68163 Mannheim
Veranstalter: Komitee „Solidarität gegen BR–Mobbing!“ Mannheim
mit freundlicher Unterstützung der IG Metall Mannheim
sowie AKUWILL Oberhausen, DGB Baden–Württemberg,
IG BCE Weinheim, OKG – „Organisieren–Kämpfen–Gewinnen“*,
Überbetriebliches Solidaritätskomitee Rhein–Neckar, ver.di Rhein–
Neckar, work–watch Köln
Bereits zum neunten Mal findet die bundesweite Konferenz „Betriebsräte im Visier“ statt. Trotz aller Ankündigungen der Ampelregierung – etwa der Absichtserklärung, Bossing und Union-Busting künftig als Offizialdelikt zu werten – hat sich die Situation von Betriebs- und Personalräten nicht verbessert. Im Gegenteil: Die diesjährigen Betriebsratswahlen haben eine weitere Zunahme von BR–Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung erkennen lassen.
In der Entschließung unserer letztjährigen Tagung haben wir festgestellt:
„In Artikel 1 des Grundgesetzes heißt es: ,Die Würde des Menschen ist unantastbar.‛
Manche Unternehmensleitungen missachten schamlos dieses zentrale Grundrecht. Sie und ihre skrupellosen Helfershelfer (Unrechtsanwälte, Beratungsfirmen und willfährige „Betriebsräte“) … betreiben … die Ausschaltung beziehungsweise Verhinderung von demokratisch gewählten betrieblichen Interessenvertretungen und von gewerkschaftlicher Organisierung.
Die Folgen dieses schmutzigen Agierens gegen Betriebs– und Personalräte sowie gegen Mitarbeitervertretungen sind offensichtlich: gesundheitlich zerstörte Menschen, schwer geschädigte Familienangehörige, ruinierte berufliche Existenzen und nicht zuletzt eingeschüchterte Belegschaften.
Politik, Medien und Justiz sind aufgefordert, endlich ihr in der Regel praktiziertes Ignorieren von BR–Mobbing und Gewerkschaftsbekämpfung zu beenden.
Das stillschweigende Hinnehmen eines sich in der Arbeitswelt zunehmend aggressiver durchsetzenden ,Rechts des Stärkeren‘ ist unakzeptabel.“
Im Zentrum unserer diesjährigen Konferenz steht zum einen die Auswertung des Geschehens um die zurückliegenden BR–Wahlen. Zum anderen wollen wir uns mit konkreten Strategien zur erfolgreichen Verteidigung unserer verbrieften Rechte im Betrieb befassen.
Starke gewerkschaftliche Gegenmacht ist die Voraussetzung, um Betriebsrats– und Gewerkschaftsbekämpfung stoppen zu können. Nicht zuletzt deshalb wollen wir mit unserer Tagung einen weiteren Beitrag zur Stärkung der bundesweiten Zusammenarbeit gegen BR–Mobbing leisten. Vor allem aber wollen wir erneut ein solidarisches Forum zum persönlichen Erfahrungsaustausch und zur praktischen Unterstützung anbieten.
Von BR–Mobbing Betroffene signalisieren uns immer wieder, wie bedeutend dieser von uns organisierte Erfahrungsaustausch für sie selbst ist.
Weitere Infos:
www.gegen–br–mobbing.de
Programm
12:00 Uhr Anmeldung
13:00 Uhr Eröffnung
Grußworte des DGB BA–WÜ und
der IGM Mannheim
13:30 Uhr Analyse I: Abwehr von BR–Mobbing – eine
gewerkschaftliche Kernaufgabe?
14:00 Uhr Plenumsdiskussion
14:30 Uhr Kaffeepause
14:50 Uhr Analyse II: Organisation von Gegenmacht im
Betrieb – nur wie?
15:20 Uhr Plenumsdiskussion
15:50 Uhr Kaffeepause
16:05 Uhr Analyse III: Das Beispiel Wikus – erfolgreich
auch ein Jahr nach der BR–Gründung?
17:20 Uhr Podiumsgespräch:
Solidarität – mehr als eine Phrase?
18:00 Uhr Welche Perspektiven?
Impulsreferat, Plenums–Diskussion,
Zusammenfassung, Entschließung
19:00 Uhr Schlusswort
(Ausklang mit gemeinsamem Abendessen)
Weitere Infos:
www.gegen–br–mobbing.de