Im Jahr 2012 wird “geringfügig” Beschäftigten bei Netto (die Mehrheit der insgesamt dort Beschäftigten) eine selbsterfundene „Mindestlohngrenze“ aufgezwungen, die mehr als einen Euro unter dem Eingangstarif z.B. in NRW liegt. Zahlreiche weitere Tarifverletzungen bei Lohn- und Gehaltszahlungen und bei den Arbeitszeitregelungen sind bei Netto, einem Edeka-Tochterunternehmen, an der Tagesordnung.
Ab 2011 treffen sich ver.di KollegInnen von Netto und beginnen Mitte 2011 mit öffentlichen Aktionen, damit sich das Unternehmen an die geltende Gesetze und Tarifverträge hält. Schwerpunkt der Aktivitäten ist Göttingen.
Netto reagiert darauf mit Druck auf Vertrauensleute und mit einer eiligen Schließung von vier von 7 Filialen in Göttingen – eine typische Maßnahme aus dem Bossing-Lehrbuch.