Kanzlei/Arbeitgeberanwalt: X (unbekannt)

Natus ist eine  Metallfirma in Trier. Das international tätige Familienunternehmen, das Schaltanlagen herstellt, zählt mehr als 500 Mitarbeiter:innen. Im November 2011 erhielten Beschäftigte, die eine Betriebsratswahl vorbereiten wollten, die Kündigung.

Der Versuch zuvor ein  „alternatives Arbeitnehmergremium“ ohne rechtlichen Schutz und ohne verbriefte Rechte zu installieren, ist nach der gerichtlichen Einsetzung eines Wahlvorstands gescheitert.

Es soll Drohungen gegeben haben, dass  bei Gründung eines Betriebsrats die Gleitzeit und das Weihnachtsgeld abgeschafft würden.

Im  Oktober 2013 versucht der neue zweite Geschäftsführer, die damals gewählten gewerkschaftlichen Betriebsräte mit Abmahnungen und Kündigungsdrohungen zu zermürben und zum Aufgeben zu bewegen. Anfang Oktober eskaliert die Situation, wie die IG Metall Trier in einer Pressemitteilung berichtet: Der Betriebsratsvorsitzende solle gefälligst sofort seine Betriebsratsarbeit beenden und sich an seinem Arbeitsplatz einfinden, habe Keidel gefordert, sonst werde er gekündigt.  Der Betriebsratsvorsitzende wird abmahnt, erhält dann Hausverbot und letztlich die Kündigung.

Die IGM stellt daraufhin   Strafantrag wegen Behinderung der Betriebsratsarbeit gegen den 2. Geschäftsführer.

In einer Mail schreibt Geschäftsinhaber Frank Nautus bereits 2008: “Jede noch so winzige Möglichkeit, dass sich ein Betriebsrat formieren könnte, muss sofort im Keim erstickt werden.” (Stand: Dezember 2013).

 

https://www.work-watch.de/2012/09/natus-trier-nicht-mal-4-liga/

Natus in Trier schießt erneut auf Betriebsräte

https://www.work-watch.de/2013/11/ig-metall-stellt-strafantrag-gegen-natus-verantwortlichen/

https://www.work-watch.de/2013/12/frank-natus-hat-zum-rechtsbruch-aufgefordert/