Der Logistik-Konzern FedEx verweigert einem Betriebsrat von Pond Security mittels Hausverbot den Zutritt zum Sicherheitsbereich des Flughafens Köln/Bonn. Mit dieser drakonischen Repressalie soll ein aktiver Gewerkschafter und unbequemer Mitarbeiter, der auch Schwerbehindertenbeauftragter ist, kaltgestellt werden. Der Arbeitgeber begründet die außerordentliche Kündigung des Betriebsrats mit dem Hausverbot von FedEx. Ihm werden nur noch die Stunden bezahlt, in denen er Betriebsratsarbeit macht.
Das engagierte Betriebsratsmitglied hat sich immer wieder für die Interessen der Kollegen, eine gerechte Bezahlung sowie die Einhaltung von Arbeitsschutz- und Sicherheitsbestimmungen eingesetzt. Weder Hausverbot noch Kündigung haben vor Gericht bestand (Stand: April 2018).
Tatsächlich ist dies nicht der erste Fall von Bossing bei FedEx Auftragnehmer Pond Security. Bereits 2004 wurden vier Betriebsräten, die als Sicherheitsleute für die Bewachung des US-Konsulates in Frankfurt tätig waren, durch das Konsulat ohne Angabe von Gründen die Einsatzgenehmigung entzogen, woraufhin Pond sie kündigte.
https://www.work-watch.de/2017/06/weg-mit-dem-hausverbot-fuer-betriebsrat-flughafen-koelnbonn/
https://www.work-watch.de/2017/10/etappensieg-fuer-betriebsrat-flughafen-koeln-bonn/
https://www.work-watch.de/2018/04/aufruf-zum-solidarischen-prozessbesuch/
https://www.work-watch.de/2018/04/2-etappensieg-fuer-pond-betriebsrat/
https://www.work-watch.de/2017/08/solidaritaet-mit-einem-betriebsrat-flughafen-koeln-bonn/